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 Anknüpfend an die im Jahr 2009 erschienen Krisenanalysen (März und Juli 2009) hat das IfG im Sommer im Zusammenhang mit der Konferenz „Transformation im Kapitalismus und darüber hinaus“ ein weiteres Papier vorgelegt. Unter dem Titel „Organische Krise des Finanzmarkt-Kapitalismus: Szenarien, Konflikte, konkurrierende Projekte“ werden Thesen zur gegenwärtigen Situation und zu möglichen Entwicklungsrichtungen vorgestellt. Breiten Raum nehmen dabei Analysen zu den sich entwickelnden Interessenkonstellationen in den verschiedenen Teilen der Gesellschaft ein. In den vergangenen zwei Jahren haben sich Spielräume verengt, trotzdem reicht das Spektrum der nach wie vor möglichen Szenarien von ausgesprochen repressiven bis hin zu eher  grün-wohlfahrtsstaatlichen Varianten mit neoliberalen Elementen. Entscheidend wird wie immer  sein, wie stark die Gegenbewegungen zu den Vorstellungen des herrschenden Blocks sein werden und welche Richtung diese Gegenbewegungen nehmen. Mehr denn je ist es in dieser immer noch gegebenen Scheidewegsituation zentrale Aufgabe, dass linke Bewegungen Grundsatzkritik und konkrete Projekte von Gesellschaftsveränderung im Heute miteinander verbinden. Die sich immer mehr entfaltende Staatsschuldenkrise wird eine weitere Zuspitzung der Konflikte mit sich bringen, auch im bisher eher “ruhigen” Deutschland. Gerade vor einem solchen Hintergrund ist die Verbindung von Protest und Projekten Basis für Solidarisierung und ein wichtiger Schlüssel zu politischer Glaubwürdigkeit.

Mit dem vorliegenden Papier lädt die rls zur weiteren Diskussion dieser Fragen ein.

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