Feed on
Posts
Comments

RLS diskutiert Strategiefragen

Gerade neigt sich der zweite Tag des Workshops „Green New Deal – Projekte und/oder sozialökologischer Umbau?“ dem Ende entgegen. Die vom Institut für Gesellschaftsanalyse durchgeführte Veranstaltung ordnet sich ein in die Debatten der rls um Fragen eines linken Transformationskonzeptes. Der gestrige Tag war der Analyse der vorliegenden Erfahrungen gewidmet. Betont wurde die Verknüpfung verschiedener Krisenprozesse. Dabei ging es um, Fragen, wie die nach einer Grundversorgung für ein Leben in Würde. Das war auch ein Bezugspunkt der Kritik des New Deal, wie er dereinst in den USA praktiziert wurde.

Heute geht es um die zentrale Frage, inwiefern die gegenwärtige Debatte zum Global Green New Deal dazu beitragen könnte, Krisen zurückzudrängen und Ansätze für einen Umbau zu schaffen. Es wurden eine Reihe von Erfahrungen vorgestellt, wie im Handeln von Bewegungen, aber auch von Organisationen wie der UNCTAD diese Problem- und Widerspruchskonstellation behandelt wird. Airel Salleh unterwarf in diesem Zusammenhang unter ökofeministischem Gesichtspunkt die gängigen Politikansätze einer Kritik. Andere TeilnehmerInnen hoben das Problem des Findens der Akteure eines „anderen“ New Deal hervor. Die Diskussion machte deutlich, wie schwer es ist, tatsächlich neue Ansätze zu entwickeln, die nicht über kurz oder lang in Kapitalstrategien eingebunden werden. Es zeigt sich auch heute das Phänomen, das Rosa Luxemburg vor 100 Jahren schon formulierte: Alle Errungenschaften des Kampfes der Arbeiterklasse, so Luxemburg damals, richten nur neue und höhere Mauern gegenüber deren Emanzipationsbestrebungen auf… Dieser Sisyphus-Effekt dürfte auch kaum zu „beseitigen“ sein. Was heißt das aber nun für die Bewegungen, ihr Handeln und ihre Strategien? Diese Frage wird in der Sonntagsdiskussion im Mittelpunkt stehen.

Leave a Reply

You must be logged in to post a comment.

Facebook IconTwitter IconView Our Identi.ca Timeline