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Die Freiheit

Die Edition Suhrkamp präsentiert einen kurzen Text von Robert Misik als Buch. Es geht um den Begriff der Freiheit und zwar begrifflich gewendet gegen den verkürzten Freiheitsbegriff der alt- und neoliberalen Propagandisten, die sich “Die Freiheit” auf ihre Fahnen schreiben, aber die materiellen Bedingungen der Freiheit der Menschen bewußt unter den Tisch fallen lassen, um nicht die Freiheit des Privateigentums zu gefährden. Misik in der taz:

Freiheit heißt, nicht kommandiert zu werden. Freiheit heißt, seine Stimme erheben zu können und gehört zu werden. Freiheit des Einzelnen heißt auch, dass jeder Einzelne gleich viel Wert ist. Freiheit heißt aber auch, nicht nur die theoretische Freiheit zu haben, sich auszuprobieren, sondern auch über die Ressourcen zu verfügen, die das praktisch ermöglichen.

Es sind diese stetigen Versuche Einzelner oder von Gruppen, die der Freiheit etwas Vibrierendes und auch Romantisches geben. Demokratische Freiheit heißt nicht zuletzt, dass man die Möglichkeit hat, den Dingen eine ganz andere Richtung zu geben, dass man immer aus dem Gewohnten, das sich als “Sachzwang” tarnt, ausbrechen kann. Freiheit ohne Freiheit von Angst ist halbe Freiheit. Freiheit ohne die Möglichkeit, sie auch zu leben, ist halbe Freiheit.

Wir haben die halbe Freiheit verwirklicht. Das ist keine kleine Sache. Wir müssen aber die Mentalität angreifen, die so tut, als sei mehr auch nicht drin. Die ganze Freiheit wartet noch auf ihre Verwirklichung.

Schon einmal arbeitete eine Stimme aus Österreich diese Problematik ab, Georg Kreisler in seinem Song “Meine Freiheit, Deine Freiheit” – hier zu hören in einer punkigen Version der Kassierer: Song

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