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Lesetipps: “Die Krise in der Eurozone”

Nach Auffassung des US-Ökonomen James K. Galbraith ist der europäische Kontinent dabei, die Schwachen zum Schutz der Starken zu zerstören. “Der Diskurs wird vor frischen Ideen verschlossen und das politische Überleben hängt davon ab, Problemlösungen nach hinten zu verlagern.“ Auch Heiner Flassbeck, Chefökonom der UNO-Organisation für Welthandel und Entwicklung, äußerte sich jüngst zum Thema: Die Zukunft unseres Wirtschaftssystems sehe düster aus. Falls das Denken der europäischen Politiker nicht rasch und grundlegend ändere, werde der Euro zwangsläufig explodieren. Besonders hervorheben möchte ich aber einen Vortrag von Wolfram Elsner vom Institut für Institutionelle und Sozial-Ökonomie der Uni Bremen, der deutlich macht, von welchem Leitbild die jeweils herrschende Ökonomik ausging (ab 1920) und welche Folgen sie in der Realität hatte. Der Rückblick reicht von der keynesianischen Ära über die ersten von Friedman und Hayek inspirierten neo-liberalen Feldversuche bis zu den umfassenden Krisen der Gegenwart. Abschließend wird auf den Zustand der Wirtschaftswissenschaften, insbesondere die Rolle des ökonomischen „Mainstreams“, eingegangen.

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