Iron Sky wird eine düstere Science-fiction-Komödie. Die Lacher werden auf Kosten der Nazis gehen, die nach 70 Jahren hinter dem Mond im Jahre 2018 mit einer Invasion aus dem Weltraum die Weltherrschaft übernehmen wollen. Dabei wollen ihnen Finnisch-Deutsch-Australische Filmemacher einen Strich durch die Rechnung machen – wofür der Co-Produktion noch 900.000 Euro fehlen (vom Gesamtbudget von 6,9 Mio Euro). Den Fehlbetrag treiben sie per Crowdfunding ein und werben dafür mit mehreren Trailern (Trailer1, Trailer2), Filmclips von den Dreharbeiten und ihrer Webseite. Öffentlich-rechtliche Werbung macht Kulturzeit in 3sat.
Crowdfunding ist – wie auch Crowdsourcing, vgl. die Liste der Crowdsourcing-Projekte bei Wikipedia – ein neuartiges Organisationsmodell auf der Basis des Vernetzungsgrades, der mit web 2.o-Techniken entstanden ist. Bei Crowdsourcing handelt es sich um eine Art der Finanzierung, durch die sich Aktionen (Produkte, Projekte oder auch Geschäftsideen von Privatpersonen) mit Fremdkapital versorgen lassen. Als Kapitalgeber fungiert die anonyme Masse der Internetnutzer. Im Verhältnis zur Mindestkapitalmenge leistet jedes Mitglied der Masse (Crowdfunder) nur einen geringen finanziellen Anteil. Für diese Leistung erhält der Crowdfunder eine Gegenleistung, die verschiedene Formen annehmen kann (zum Beispiel Rechte, Geld, Sachleistungen), aber stets einen monetarisierbaren Wert hat. Darüber hinaus kann die Gegenleistung einen ideellen oder altruistischen Wert besitzen. Ganz vorne mit dabei im Internetcrowdfunding war die Plattform ArtistShare.com, 2000 gegründet.
Der Mindestbeitrag für Iron Sky: 1000 Euro. Die nicht-monetäre Gegenleistungen: Teilnahme als VIP oder Statist bei einem Drehtermin, exklusive Vorab-Filmausschnitte und das gute Gewissen, antifaschistischen SciFi-Trash möglich gemacht zu haben…