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Gerade hat der Wirtschaftsminister einen neuen Sachverständigen in eben diesen Rat berufen. Nach Meinung der FTD handelt es sich bei Lars Feld um einen neoliberalen „Hardliner“.
Passend dazu berichtet das Handelsblatt über die Diskussionen auf der Jahrestagung der American Economic Association. Die Überschrift sagt viel: “Wie bei den anonymen Alkoholikern”
Zitiert wird dort z.B. James Galbraith: “Von einer klaren Antwort darauf, welche Konsequenzen das Fach aus den Geschehnissen der vergangenen drei Jahre ziehen muss, ist das Fach allerdings noch weit entfernt. Zwar gebe es verschiedene erfolgversprechende Ansätze, diese aber seien bislang noch Stückwerk, räumte Galbraith ein. „Die verschiedenen neuen Ansätze müssen noch zu einer neuen, allgemeinen Theorie zusammengeführt werden.“”
Die Wahl, die Brüderle getroffen hat, ist eine ideologische Wahl. Der Ansatzpunkt der Präferenzen liegt in der Ideologie der fünfziger Jahre. Der sich anbahnende Methodenstreit scheint derzeit an der deutschen Volkswirtschaftslehre vorbei zu gehen. Allerdings wird der auch die grundsätzlichen Probleme der derzeitigen mainstream-Ökonomietheorie nicht lösen können. Angesichts der Verflechtung verschiedener Krisenprozesse wird auch von links eine neue Diskussion über Grundlagen ökonomischen Denkens neu zu führen sein.

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