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Über Selbstproblematisierung zu Kapitalismuskritik: Die Degrowth-Bewegung

IMG_0420 [1]Dennis Eversberg und Matthias Schmelzer haben mittels Befragung das Selbstverständnis der Degrowth-Bewegung untersucht.
Auch wenn Wachstumskritik en vogue ist – in einer Rangliste der „Top 10 Grassroots Movements“ des australischen „Shift Magazine“ nahm es jüngst sogar den ersten Platz ein – gibt es zu Degrowth als einer sozialen Bewegung bisher kaum Forschungen.
In ihrem neu erschienenen Aufsatz im Forschungsjournal Soziale Bewegungen [2] (1/2016) präsentieren sie – basierend auf einer Fragebogenerhebung, an der sich 814 der Teilnehmenden der Leipziger Degrowth-Konferenz 2014 beteiligten, und einer umfassenden Clusteranalyse – erste empirische Befunde zum Charakter dieser Bewegung in Form von vier Thesen.
Im Kern argumentieren sie, dass Degrowth eine entstehende, aber in sich heterogene soziale Bewegung sei, die im Kern für eine Kapitalismus- und Herrschaftskritik steht, die die individuelle und kollektive Praxis im Hier und Jetzt zum zentralen Ausgangspunkt umfassender Gesellschaftsveränderung macht. Sie umreissen fünf Strömungen, die jeweils ungefähr gleichgewichtig anzutreffen seien:

Ihr einführender Text ist hier online [3], der gesamte Aufsatz kann hier als PDF heruntergeladen [4] werden.

Gemälde und Foto: Claudia Bär, 2015.

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