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Wollen heute nicht alle kreativ sein, sich selbst verwirklichen? Müssen wir heute nicht vielmehr alle kreativ sein, müssen individuell sein? Oder beides zugleich? Und was sind die Folgen dieser Entwicklung? Der Kulturwissenschaftler Andreas Reckwitz schreibt in den Kulturpolitischen Mitteilungen Nr. 141, über “Die Erfindung der Kreativität”.
Der widersprüchliche Doppelcharakter der Kreativität als Wunsch und soziale Erwartung, als Bedürfnis und Imperativ ist das Thema des Artikels, der die ´Neue Kulturpolitik´ in einem anderen Licht erscheinen lässt. Denn welches Programm hätte sich stärker der Förderung der Kreativität verschrieben und dem »Regime des Neuen« programmatisch zum Durchbruch verholfen? War sie deshalb schon eine Wegbereiterin des »ästhetischen Kapitalismus«, also jener sozialen Formation, die auch die von Reckwitz diagnostizierten Gefährdungen im Gepäck hat? Die Lektüre des Beitrags (und der Kommentare von Max Fuchs, Tobias J. Knoblich und Walter Siebel) verhilft zu neuen Orientierungen und Fragestellungen. Hier ist der lesenswerte Beitrag von Reckwitz als PDF verfügbar, hier die Kommentare.

3 Responses to “Der Imperativ des Kreativitätsdispositivs”

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