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Frieden existenziell

Drewermann 2013

„Glaubt doch nicht, dass Ketzereien durch ein paar hergelaufene kleine Seelen entstehen könnten. Nur große Menschen haben Ketzereien hervorgebracht.“ Dieser Satz des Kirchenvaters Augustinus dringt durch die Zeiten. Eugen Drewermann, der nicht nur Theologie studiert hatte, sondern auch Neopsychoanalyse und unter dieser Perspektive wesentliche Elemente der Glaubenslehre neu gesichtet und interpretiert hatte, wurde 1991 von der Amtskirche die katholische Lehrbefugnis und ein Jahr später die Predigtbefugnis entzogen. Aus deren Sicht gilt er als Ketzer. So arbeitet er als Psychotherapeut, schreibt Bücher und hält Vorträge. Am 28. April hielt er den Schlussvortrag auf einer Konferenz an der Universität Bremen, an der vor allem Juristen, Politikwissenschaftler und einige Bundeswehroffiziere teilnahmen. Sie hatte zum Thema: „Quo vadis NATO? Herausforderungen für Demokratie und Recht“. Es waren etliche Menschen extra zu diesem Vortrag gekommen. Drewermann hatte ihm den Titel gegeben: „Ethik, Menschenrechte und militärische Gewalt“ (der Vortrag auf Youtube). Ich hatte Drewermann vorher nicht als Person erlebt, kannte ihn dem Namen nach, vom Lesen, aus dem Fernsehen. Das unmittelbare Erleben aber ist eben doch etwas anderes. Weiterlesen oder zur Liste von Erhard Cromes Artikeln im “Blättchen”.

3 Responses to “Frieden existenziell”

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