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Geschützt: Wie weiter mit dem Blog?

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#1 Kommentar von Markus am Mai 29, 2012 00000005 4:38 am 133826628604Di, 29 Mai 2012 04:38:06 +0000

sehr hilfreich. vielen dank. mein lieblingsblog in der kategorie “Institutionelle bzw. institutionalisierte Wissenschaftsblogs (Institutsblogs, Gruppenblogs), die noch sehr selten sind” (zugegeben: an der schnittstelle zum politischen blog): [1], mit offensichtlich transformatorischer Ausrichtung, Untertitel des Blogs: “Auf der Suche nach dem Neuen im Alten”.

#2 Kommentar von bernd am Juni 20, 2012 00000006 8:32 am 134018113208Mi, 20 Jun 2012 08:32:12 +0000

Mit dem Blick aus der Provinz kann ich nur sagen: Die ganze Debatte verstehe ich nicht. Am Rande der Treffen der RegionalbüromenschInnen (also beim Bier) ist immer wieder die Debatte bzw. das grosse Rätselraten sehr beliebt, das da lautet: “Was machen die im Institut mit ihren 30 Stellen eigentlich den ganzen Tag”?
Zumindest nichts, was sich dann in einem Blog niederschlagen würde, oder auch nur könnte, stelle ich jetzt fest. Und warum liegen die Arbeitszeiten zu 85 Prozent im Veranstaltungsarrangement??? Ich dachte ihr wollt und sollt “forschen”, was immer das heisst. Vielleicht ist das ja mein altlinksradikaler Voluntarismus, aber ich habe den Einbdruck, dass der Wille fehlt, sich am Blog zu beteiligen. Und dass mehring 1 ein Wissenschaftsblog ist, war mir auch neu.
Also in einem Blog müssen regelmäßig Dinge stehen, die ich sonst nicht einfach irgendwo finde, bzw, mir zusammentragen muss. So einfach ist das. Ein Blog ist ein Service. Wie bei lafontaines-linke.

#3 Kommentar von Rainer am Juni 20, 2012 00000006 2:36 pm 134020297402Mi, 20 Jun 2012 14:36:14 +0000

Tja. Meine nur erfahrungsbasierte und subjektiv voluntaristisch verzerrte wahrnehmung sagt mir, dass diese arbeitszeitaufteilung ziemlich realistisch ist. geforscht wird abends und nachts, manchmal morgens zwischen 5 und 8. Was nicht heisst, dass dabei nichts für ein politisches Blog herauskäme. Aber Du hast recht: nur wenige schreiben, schon gar nicht dauerhaft. Die Frage ist: warum? Darum gehts. Offenbar liegt es nicht daran, dass die – weit weniger als 30 – Leute nix tun oder bloß Bier trinken, wie die RegionalInnen.
Oder dass das ein technisch kompliziertes Ding wäre, jede/r im Institut kann das nach 5 Minuten.
Oder dass das Format ungewohnt wäre – Crome schreibt sein digitales Blättchen mit Häppchen voll und nie ein Wort in mehring1.
Oder dass sie nicht politisch wären oder Wissenschaft können. Alle sind politisch, links, öfters und womöglich immer mehr LINKE, haben einen linksakademischen Background und publizieren in den einschlägigen linken Wissenschafts- und Politikjournaillen. Das ist es also auch nicht.
Viele aber glauben, dass Wissenschaft ewig ist und final formuliert, also bloß nicht in einem flüchtigen Blog schreiben!
Andere denken, man solle doch gleich in den tollen weitreichenden Blogs schreiben wie im Freitag und ignorieren, was ein gutes Blog – mit dem Service der Kritik, Debatte, den Neuheiten – für Anerkennung und Reichweite für das IfG liefern könnte. Schreibt einer in der Menge der Freitagsblogs, so gut, dass man sich ihn sich merkt, sagt der geneigte vorwiegend männliche Leser: “Ah, der XY! von…äh…war das nicht so’n akademischer Laden?” Das könnte mit einem guten Blog nicht passieren.
Klar, Lafontaines Blog bietet Parteineuigkeiten – mit einer Menge Arbeit und entsprechende Position als Schreibvoraussetzung. In der Politik könnte ein IfG-Blog nicht konkurrieren, da sind seine Mitglieder, sagen wir, ziemlich guter Durchschnitt. 🙂 In der linken Wissenschaft aber könnten sie einsam sein.
Hmm. So oder So.