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Die Google-Suche “Leiche Keller Luxemburg” führt zum derzeitigen Zwischenstand des Pathologen-Historiker-Streits um die wahre Identität der kopf-, hand- und fußlosen Leiche im Keller der Charité. Noch immer ist nicht endgültig geklärt, was mit der Leiche der von Freikorps ermordeten Rosa Luxemburg passiert ist, nachdem ihre Mörder sie in den Landwehrkanal geschmissen hatten. Die Google-Suche “Leiche Keller Naumann” hingegen führt zu einem Kolumnenbeitrag von Götz Aly in der Frankfurter Rundschau, in dem er die ideologische Arbeit des Namenspatrons der parteinahen Stiftung der FDP in Erinnerung ruft:

Der Nobelpreisträger und ordoliberale Wirtschaftswissenschaftler Friedrich A. Hayek zählte 1944 Friedrich Naumann zu den Wegbereitern des Nationalsozialismus. Hitler hatte große Passagen seines außenpolitischen Programms bei diesem abgeschrieben, und wer Naumann liest, begreift, warum die fünf liberalen Abgeordneten des Reichstags, darunter Theodor Heuss und Ernst Lemmer, am 24. März 1933 Hitlers Ermächtigungsgesetz zustimmten, und zwar mit dieser Begründung: „Wir fühlen uns in den großen nationalen Zielen durchaus mit der Auffassung verbunden, wie sie heute vom Herrn Reichskanzler hier vorgetragen wurde.“

Der post-mortale Verbleib Naumanss ist geklärt: Er wurde 1919 auf dem Alten Zwölf-Apostel-Friedhof in Berlin-Schöneberg beigesetzt. Seine Grabstätte gehört zu den Ehrengräbern des Landes Berlin.

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