Feed on
Posts
Comments

Erhard Crome legt hier drei Texte zu Fragen des Zusammenhanges von Wirtschaftskrisen, politischen Krisen und internationaler Sicherheit vor.
In der vom IfG Mitte des Jahres 2009 vorgelegten Analyse zur Entwicklung der Wirtschaftskrise (S.4) heißt es: “Dies bedeutet auch, dass jenseits apokalyptischer Rhetorik überraschend Ereignisse die Tagesordnung der Welt- und europäischen Politik bestimmen und zu dramatischen Veränderungen führen können. Innerhalb weniger Monate trieb die globale Finanzkrise Millionen Menschen nicht nur in den USA aus ihren Häusern und in Afrika und Asien in die Migration. Kommt es dazu, dass solche Ereignisse in der Bevölkerung vor allem als Konkurrenz und Bedrohung wahrgenommen werden (»Migrationsströme«, »islamistische Gefahr«, »Inflation«, »Standort« …), dann erhöht sich die Gefahr einer repressiv-autoritären, womöglich barbarischen Politik. Krisen machen immer zivilisatorische Schutzwälle brüchig und fegen sie bisweilen fort, wenn es dagegen keinen wirksamen Widerstand gibt. Militarisierung, Aufbau einer repressiven Kontrollgesellschaft, deren Eliten sich der demokratischen Kontrolle entziehen, könnten dadurch sprunghaft zunehmen.”
In den Texten geht es um die Frage, wie sich unter den Bedingungen der Wirtschaftskrise die ja bereits seit einiger Zeit zu beobachtende Tendenz zu einer neuen Art der Militarisierung internationaler Beziehungen konkret darstellt.

Imperiale Überdehnung. Die USA zwischen militärischem Scheitern und wirtschaftlichem Abstieg
Gleiche Sicherheit für alle – Alternativen zur NATO
Kapitalismus, Krise und Krieg

Leave a Reply

You must be logged in to post a comment.

Facebook IconTwitter IconView Our Identi.ca Timeline