Rund drei Wochen wird es noch dauern, bis das erste Heft der “Luxemburg. Gesellschaftsanalyse und politische Praxis” im Druck vorliegt. Als neue Zeitschrift der Rosa-Luxemburg-Stiftung folgt LuXemburg auf UTOPIEkreativ, deren letzte Ausgabe zum Jahresende 2008 erschien. Sie erscheint vierteljährlich mit einem Jahresumfang von mindestens 640 Druckseiten, das Einzelheft kostet 10 €, das Jahresabonnement 30 € und ein ermässigtes Abonnement für SchülerInnen, Studierende, Erwerbslose und Prekäre 20 €. Die Zeitschrift wird vom VSA-Verlag verlegt und in der Fuldaer Verlagsanstalt gedruckt. Graphik und Satz liegen bei Kaiser Matthies (Berlin). Luxemburg hat ein eigenes kleines Blog und wird natürlich auch in den Nachrichten der RLS-Homepage dokumentiert. Dort finden sich jetzt bereits Inhaltsübersicht, Editorial und Geleitwort. Im Vierteljahreszeitraum werden die Beiträge der Zeitschrift auf dem Netz zugänglich gemacht – wir verstehen sie als ein public good, das gerade deshalb ganz besonders der Unterstützung durch AutorInnen und AbonnentInnen bedarf.
Und natürlich haben wir – also die Redaktion und noch andere, die Stiftungsleute von oben, unten links und Mitte – uns gestritten: um das Format, die Fotos, den Umfang, die Farbe ROT, die Artikel, die AutorInnen (Gender, Ost-West, In-Ausland, Rot-Grün etc.), die Kultur, den Namen, die Unterzeile des Namens, ein gutes halbes Hundert eigentlich viel besserer Namen, das Geld, das unaufhörliche Kürzen der Artikel, die Diplomatie der Ablehnung, die Werbung, die Politik. Es hat jetzt schon Spaß gemacht.
Die Linke benötigt kritische Gesellschaftsanalysen ebenso wie die Kunst der Strategie, Projekte der Verbindung von alltäglichen Kämpfen und gesellschaftlichen Alternativen. Sie muss neu sprechen und kämpfen lernen, sich mit gesellschaftlichen Akteuren verbinden und für ihre großen, traditionellen Visionen neue Anknüpfungspunkte finden, der Zukunft einen Ort im Hier und Jetzt einräumend. (Aus dem Editorial)
